MudMates: Ein inklusiver Hindernislauf! Geht das überhaupt?

Bereits vor 3 Jahren hatte die kleine aber sehr rührige evangelisch-methodistische Gemeinde in Metzingen die Idee einen Teamhindernislauf für die Stadt und das ganze Umland auf die Beine zu stellen. Dank der Unterstützung von vielen freiwilligen Helfer:innen und großzügigen Sponsoren war das erste MudMates im Jahr 2019 ein voller Erfolg – aber für die Neuauflage wollte sich das Team damit nicht zufrieden geben…

„Können wir es schaffen, MudMates22 so inklusiv und so integrativ wie möglich zu machen?“ So fragt Pastor Bernd Schwenkschuster, Mitglied im Landesarbeitskreis Kirche und Sport, bei der Vorstellung des Projekts, und beantwortet die Frage dann selbst: „Wir wollen das versuchen; denn wenn Menschen gemeinsam Hindernisse überwinden, dann ist das ein sehr schönes und sehr sprechendes Bild.“

Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, wurde das „Team V“ gegründet, bestehend aus Menschen, die sich im Haupt- und/oder Ehrenamt mit dem Thema Inklusion beschäftigen. Die Aufgaben von Team V: 1.) Die Teams „Strecke“ und „Hindernisse“ hinsichtlich einer inklusiven Gestaltung des Laufes zu beraten und 2.) die Läufer:innen mit Assistenzbedarf mit allen wichtigen Informationen zum Lauf zu versorgen, sie in Laufteams zu vermitteln und ihnen alle Hilfsmittel an die Hand zu geben, die ihnen eine Teilnahme an MudMates22 ermöglichen.

Die beiden Teams der „EinfachMacher“ des Württembergischen Landessportbundes kurz vor dem Start.

An dieser Stelle ist nicht der Ort, die vielfältigen Fragen abzubilden, mit denen sich das Team beschäftigt hat. Hier ist einfach der Ort zu sagen, dass wir am Ende mehr als reich beschenkt wurden: Im Vorfeld des Laufes hatten sich 10 inklusive und integrative Teams angemeldet, von denen schließlich (ein Team musste coronabedingt absagen) 9 Teams zum Lauf antreten konnten.

Unter anderem waren mit dabei: Die Bruderhausdiakonie Bad Urach, die gemeinsam mit den GetAwayDays zwei Teams stellte. Mit dabei war der Württembergischen Landessportbund mit 2 (eigentlich zweieinhalb) Teams der „EinfachMacher“. Mit dabei waren das „Evangelische Jugendwerk Württemberg“ mit einem integrativen Laufteam und das Team von Makkabi Deutschland, die mit Ihrer Teilnahme ein Zeichen für Integration und gegen Haß und Hetze aller Art setzen. Schöner weise kamen nicht nur alle Teams unverletzt, sondern auch glücklich und sehr, sehr matschig ins Ziel.

Natürlich haben wir bei der Durchführung des inklusiven Laufes auch dazugelernt. Und manche Dinge möchten wir – falls es ein MudMates24 geben sollte – auch noch etwas besser machen. Doch das ist Zukunftsmusik. Jetzt überwiegt ersteinmal die Freude an dem was gelungen ist und der Dank an alle, die sich auf dieses Wagnis eingelassen und es ermöglicht haben.

In diesem Sinne: Danke an die Teams „Strecke“ und „Hindernisse“, die alle Fragen des Team V mit großer Geduld und Hingabe beantwortet haben. Danke an die „RunMates“, die sich im Vorfeld mit Läufer:innen mit Assistenzbedarf zu Trainingsläufen getroffen haben. Danke auch an Achim, der eine direkte und unkomplizierte Anmeldung der Teams ermöglicht hat. Danke an alle im Team „Crew“, die Menschen mit Handicap, die als Helfer:innen dabei sein wollten, in ihren Reihen aufgenommen haben. Und schließlich ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die sich im Team V engagiert haben!

Einige Mitglieder des Team V

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